Zitatensammlung meist aus alten Handschriften: „Evangeliums Posaune“, verschiedene Jahrgänge; „Mithilfe zum heiligen Leben“ C. E. Orr; Aussprüche der Dorothea Trudel aus Männedorf; andere Schriften, derer Copyright längst abgelaufen ist.

Die Zitatensammlung ist alphabetisch auf Themen aufgeteilt. Zum Lesen bitte auf das Kreuz-Symbol rechts klicken.

B - Belohnung, Segen

Wenn du mithilfst bei der Rettung von verlorenen Seelen, bei der Heilung von Kranken, bei der Unterstützung der Armen, bei der Ausbreitung des Evangeliums und den Kindern Gottes zu einem heiligen Leben verhilfst, so kannst du mehr von Gott lernen, als dich ein Seminar oder eine Predigt lehren kann.

Alle, die mit Gott wandeln, besitzen himmlische Dinge, die sie an andere weitergeben können.

Lasst uns aufwärts schauen, mutig vorangehen und alle Hindernisse dahinten lassen; dann werden wir vollen Erfolg haben und zum Ziel gelangen.

Sich voll und ganz dem Herrn hinzugeben  nur dann kann sein göttliches Wohlgefallen auf uns ruhen, und nur dann kann er uns mit seinem Segen überschütten.

Die große Belohnung für Arbeit ist Kraft für mehr Arbeit.

Wir werden für unsere guten Werke und nicht für unsere guten Wünsche belohnt.

Keine Anstrengung in der rechten Weise wird unbelohnt bleiben. Keine Selbstverleugnung wird dir unvergolten bleiben. Entbehre ein Stündchen Schlaf am Morgen und bringe diese Zeit im Lesen des Wortes Gottes und im Gebet zu.

Gott gründet Seine Belohnungen nicht auf die Erhabenheit und Größe des Dienstes, sondern auf die Treue zu angebotenen Gelegenheiten.

Was wir Jesum tun, nimmt nicht Kraft, sondern gibt Kraft.

Erfolge werden in den meisten Fällen durch außergewöhnliche Anstrengungen und nicht durch außerordentliche Fähigkeiten erzielt.

Die dicksten und düstersten Wolken bringen die besten Regenschauer von Segnungen.

Wie viel Segen ist uns deshalb entgangen, weil wir nicht auf Gott gewartet haben. Unsere Ungeduld schneidet manchen Faden durch, der zwischen uns und Gott gelegt war; unsere Ungeduld hat es oft verschuldet, dass wir unsere Hand zurückgezogen haben, in dem Augenblick, da Gott sie uns besonders füllen wollte.

Stille Leute können in mancherlei Weise Gott dienen und ein Segen in der Welt werden. Ein Stern redet nicht, aber sein stilles, ständiges Licht leuchtet ohne Unterlass vom Himmel herab und ist ein Segen für viele. Eine Blume singt nicht, wie ein Vöglein, aber ihre zarte Schönheit und ihr süßer duft bringt Segen, wo man sie sieht. Sei wie ein Stern in friedevollem Leuchten, und viele werden Gott für dein Leben danken. Sei wie eine Blume im Schmucke der Herzensreinheit und mit dem stillen Einfluss selbstloser Liebe; und du wirst vielleicht mehr zum Segen der Welt als viele, die unaufhörlich reden.

Das größte Hinderniss des Segens ist das eigene „Ich“.

Niemand, außer dir selbst kann dich des vollen Segen berauben. Kein Mensch ist irgend einer geistlichen Gabe beraubt worden durch Fehler und Versagen anderer. Ahrons Stab sproß und blühte sogar, als er mit trockenen Stäben zusammen gebunden war.

Erfülle deine Pflichten als Christ mit größter Pünktlichkeit, sei Gottes Wort und Gottes Geist gehorsam, dann wirst du Ihm immer ähnlicher werden und deine Seele wird reich sein an Gnade.

Wache und bete! Lebe heilig und habe acht auf dich selbst! Sei treu in allen Dingen! Wandle im Licht, wie der Herr es auf deinen Pfad scheinen lässt und es wird dir wohl gehen.

Gott will Seine Schätze nicht denjenigen geben, die sich reich fühlen; nein, aber den geistlich Armen gibt Er alles, was sie bedürfen.

B - Bibel, das Wort Gottes

Wenn wir Kraft haben wollen, ein geistliches Leben zu führen, dann müssen wir Gottes Wort in unserem Herzen behalten.

Es besteht ein großer Unterschied darin, ob man das Wort Gottes studiert oder darüber nachsinnt. Das Studium des Wortes Gottes bereichert unseren Verstand, aber nicht unser Herz. Der Heilige Geist muss dein Lehrer sein.

Das Wort Gottes ist das Hauptmittel, wodurch das göttliche Leben in der Seele erzeugt und erhalten wird.

Soviel du der Welt sterben wirst, soviel wirst du in der Heiligen Schrift sehen und erkennen. Soviel du aber in dem Sinne des Fleisches und der Welt leben wirst, soviel wirst du in der Heiligen Schrift blind und unverständig sein.

Verlass dich nicht auf dein Gewissen – lebe nach der Bibel.

Prüfe dich selber durch das Wort Gottes und nicht durch die Gefühle deines Gewissens.

Die Bibel ist wie ein Zitronenbaum; je mehr derselbe gequetscht wird, desto süßer ist der ausströmende Duft desselben.

Eine jede Trübsal, die über den Christen kommt, macht ihm seine Bibel köstlicher.

Das Leben, welches dem Worte Gottes übereinstimmt, ist eine überzeugende Predigt.

Wenn wir nicht nach der Bibel leben, haben die Ungläubigen recht, wenn sie sagen, in der Bibel seien Märchen; denn an uns sollen sie sehen, dass die Schrift Wahrheit ist, dass Gott der gleiche Gott ist, der sich auch an uns bezeugt wie an den alten Vätern.

D - Dankbarkeit

Freue dich dankend an dem, was du hast, und es wird dir nicht viel Zeit bleiben, das zu beklagen, was du nicht hast.

Wer bei dem lieben Gott nur hie und da einen kleinen Besuch macht, etwa bei der Morgen- und Abendandacht, und sonst seine eigene Wege geht, der wird Ihn nur selten loben. Anders ist es mit denen, die im Hause des Herrn wohnen, das heißt- die in beständiger Gemeinschaft mit Gott leben, die haben immer Ursache Ihn zu loben, denn sie machen stets neue Gnadenerfahrungen.

Du kannst das Wenige, dass du hast, durch Dankbarkeit verdoppeln.

Wenn du dich zum Murren geneigt fühlst, so denke an die vielen Segnungen Gottes, die dir zuteil worden sind.

Bleiben wir am Danken, so bleibt der Herr beim Segnen.

D - Demut

Keine Tugend kann in Wirklichkeit als solche gelten, wenn sie nicht den Stempel der Demut trägt.

Ohne Demut gibt es keine wahre Seelenruhe, keine wahre Zufriedenheit des Geistes und keine wahre Glückseligkeit des Herzens.

Der Geist der Demut wird uns helfen, uns selbst richtig einzuschätzen.

Ein Mensch zeigt seine Größe, indem er seine Niedrigkeit zeigt.

Einem wirklich Demütigen ist solche Gnade gegeben, von Herzensgrund den andern die ganze Ehre zu wünschen.

Wenn das Herz von allem Stolz gereinigt ist, wird es nicht schwer sein, sich so bescheiden zu kleiden, wie es im Evangelium gefordert ist.

Dem Stolz oder Hochmut ist das Ebenbild Satans auf die Seele gestempelt, die es verachtet auf den Pfaden der Niedrigkeit und der Demut zu wandeln und durch diesen selbsterhebenen Geist fällt sie in die Tiefen der Sünde und der Torheit.

Wie der Schatten am größten ist, wenn die Sonne am niedrigsten, so sind wir auch stets am wenigsten, wenn wir uns am größten dünken.

Sei willig nichts zu sein, dann wirst du in einem guten Zustande sein, etwas für den Herrn zu tun. Wenn du nicht willig bist, nichts zu sein, so bist du auch nicht geschickt, etwas zu sein.

Die Stufe zum Tempel der Weisheit ist die Erkenntnis unserer eigenen Unwissenheit. Derjenige kann nicht recht lernen, der nicht erst belehrt worden ist, dass er nichts ist.

Wer sich durch Loben nicht lässt erhöhen, der bleibt auch ruhig beim Verschmähen.

Sich selbst für nichts achten und andre immer besser und höher schätzen, als sich selbst, das ist große Weisheit und Vollkommenheit.

Je höher ein Mensch im geistlichen Leben steht, desto tiefer wird er hinabsteigen, um andern zu helfen.

Die Ähre, welche am vollsten ist, beugt sich am tiefsten.

Bewillige mir ein demütiges und ergebenes Herz, auf dass mit vollkommener Zufriedenheit ich mich stets in alle deine Führungen fügen möge, und niemals die Bestimmung deiner Barmherzigkeit durch Furcht, Trägheit, oder Selbstliebe verhindere.

Die Ruhe des Volkes besteht in einer vollkommen Übergabe und einer wahren Herzensdemut.

Nichts erhöht den Menschen so sehr wie die Demut; nichts erniedrigt den Menschen so sehr, wie der Hochmut.

O Demut, du Lilie des Tales, du Rose von Saron! Wie soll ich dich besitzen? Wie soll ich dich unverwelklicht in meinem Besitz behalten?

Die Demut des Christen soll mit den Jahren zunehmen. Gott zieht seine Kinder nicht groß; er zieht sie klein.

Die Blumen der christlichen Tugenden wachsen nur unter dem Schatten des Kreuzes und die Wurzel aller dieser ist die Demut.

Wir bekommen keine Ruhe dadurch, dass wir uns anstrengen an die Spitze zu gelangen. Die Ruhe ist auf dem Boden. Das Wasser steht, wenn es den niedrigsten Platz erreicht. Maria fand dieselbe zu den Füßen Jesu.

Wahre Demut versucht nicht alles zu zeigen, was sie tun kann.

Sagt der Teufel, dass du etwas Großes bist? Nun, du weißt doch, dass er ein Lügengeist ist.

Viele beten, der Herr möge sie doch zu Pfeilern oder zu Werkzeugen machen. Betet doch zuerst, dass ihr eine Null werdet. Erst muss man eine Null werden, dann kann der Herr uns brauchen.

Glaube niemand, dass er demütig sei, wenn er noch beleidigt wird.

E - Ehre Gottes

Sorge, Furcht und Gram verunehren Gott.

Es ist der höchste Zweck deines Lebens, Früchte für deinen Herrn zu bringen und seinen Namen Ehre zu bereiten.

Du musst so leben, dass du dem Namen Christi volle Genüge tust. Die Welt schaut zu.

Jesus hat dir die reichste Liebe des Himmels gegeben  das Beste, was der Himmel hat. Willst du ihm nicht das Allerbeste deines Lebens geben?

Gehe nicht an deine täglichen Pflichten, ohne dich erst im Gebet zu Gott gewendet und den Eindruck und das Bewusstsein in deinem Herzen und Sinn empfangen zu haben, dass alles, was du tust, zu seiner Ehre geschehen muss.

Oft erklingen Lobeshymne – damit wir den bewundern, der sie singt, nicht jenen, dem sie gelten.

Das geistliche Leben hat eine Sprache. Um heilig zu leben ist in allen unseren Worten und Handlungen zu sagen, „Dein Name werde geheiligt“.

E - Entschiedenheit

Es wäre ein tausendfacher Tod einer Trennung von Jesu vorzuziehen.

Die Fülle der Gottheit, die tiefe und gänzliche Zufriedenheit der Seele, das kostbare Bewusstsein tiefer Ehrfurcht und der enge Wandel mit Gott, können nur durch äußersten Fleiß erlangt werden.

Es ist unmöglich, dass wir im Glaubenskampf neutral sein können. Jesus sagte: „Wer nicht mit mir ist, der ist wider mich.“ Wir müssen Farbe bekennen.

Du brauchst keine Furcht vor der Welt zu haben. Lebe im Dienst Gottes und tue seinen Willen, dann wird dein Schutzengel dich bewahren.

Ich wollte lieber durch die Feuerflammen mit Jesus gehen, als durch Rosengärten ohne ihn.

Es gibt Zeiten, wo das Heil vieler Seelen von unserer Entscheidung, den Willen Gottes zu tun, abhängt.

Du musst alle Versuchungen entschieden abweisen und deine Gedanken mit einem starken Willen auf himmlische Dinge richten.

Wenn wir niemals den Punkt erreichen, wo wir unser Leben wirklich aufgeben, werden wir niemals wissen, wie viel in uns ungöttlich ist.

Wer Gott fürchtet, der wird auch ein Leben des Müßiggangs fürchten.

Eine teilweise Besserung fruchtet nicht vor Gott; man muss alles fahren lassen, was dem Herrn missfällt.

Wir müssen mit ganzem Herzen im Dienste Gottes stehen; denn darin gibt es keinen Halbherzigen, der mit einer Hand an der Welt, mit der anderen Hand an Gott festhält. Entweder ist jemand ein Christ, oder er ist es nicht. Es gibt keine Mittelstellung.

Das erfolgreichste Leben besteht darin, daß man lernt zu entbehren und unverwandten Blickes dem Ziele entgegenzueilen, ohne zurück zu blicken.

Beschließe es ein für allemal in deinem Herzen, dass es der ganze Inhalt deiner Aufgabe ist, für Gott zu leben.

Lasst uns alle fleißig sein, denn es ist soviel zu tun. Wenn unsere Taten und Werke auch nicht groß sind, so müssen doch die kleinen Dinge getan werden, denn wir sind dazu berufen sie zu tun.

Du hast dem Herrn noch nicht viel gegeben, solange du dich nicht selbst gegeben hast.

Die Strahlen des Lichts die von der Sonne ausgehen sind so rein wie die Sonne selbst. Das Leben, das von Gott ausgeht, muss so frei von der Unvollkommenheit sein, wie Er ist.

E - Evangelium

Gott verlangt mehr nach dem Arbeiter, als nach der Arbeit. Ihn verlangt mehr nach Liebe, als nach Arbeit und mehr nach dem Herzen, als nach unseren Händen.

Das Evangelium ist frei und umsonst, doch hat es jemand etwas gekostet um es mir zu bringen. Was tue ich, um es anderen zu bringen, oder dass es anderen gebracht werden kann?

Wenn ich in das Leben anderer Sonnenschein bringen soll, muss ich erst selber über den Wolken leben.

Das Leben, welches mit dem Worte Gottes übereinstimmt, ist eine überzeugende Predigt.

F - Fehler

Jemand hat gesagt:  Beschäftige dich nicht mit deinen Fehlschlägen, sondern denke darüber nach, wie du vorwärts und zum Erfolg kommen kannst.

Der beste Weg, die Unvollkommenheit in uns zu überwinden, ist, uns immer Ideale vor Augen zu halten, anstatt auf unsere Fehler zu schauen.

Fehler sind immer dick, wo die Liebe dünn ist.

Wenn du Fehler und Mängel an anderen suchst, so kannst Du dieselben in deinem eigenen Leben finden.

Wenn du deine eigene Fehler siehst, wirklich siehst, so wirst du mehr Nachsicht mit den Fehlern deiner Mitmenschen haben.

Nicht’s wird uns so gütig und mild in Bezug auf die Fehler der anderen machen, als eine gründliche Selbsterkenntniss, wodurch wir die eigenen erkennen.

Derjenige liebt uns nicht in Wahrheit, der uns nicht anzeigt, um uns unsere Fehler anzusagen. Uns einander zu lieben ist ein sehnlichstes Verlangen zu haben, einander frei von Fehler zu sehen.

F - Frieden mit Gott

Ich kann nur dann zufrieden sein, wenn ich weiß, dass auf dem Weg, den ich gehe, mich mein Herrn begleitet.

Gott ist genauso weit von uns entfernt, wie wir von ihm. Nahen wir uns zu ihm, so naht er sich zu uns.

Je näher du zu Gott kommst, desto besser wirst du ihn verstehen.

Wahres Gottvertrauen ist eine Verbindung mit dem himmlischen Vater, die die Seele mit tiefem Frieden und beglückender Freude erfüllt.

Innere Ruhe bringt äußere Kraft.

Um in steter Berührung mit Gott zu sein, muss unsere Seele das Bewusstsein haben, dass der Herr mit uns zufrieden ist.

Gesegnet und glücklich ist die Seele, die das Bewusstsein hat, dass Gott in ihr wohnt.

Bewahre ein gutes und zartes Gewissen gegen Gott.

Alle, die mit Gott wandeln, besitzen himmlische Dinge, die sie an andere weitergeben können.

Der hat viel gelernt, der auf Gott still horchen gelernt hat.

Wenn wir geistlichen Erfolg haben wollen, so müssen wir unser Manna jeden Morgen vom Herrn sammeln.

Irdischer Reichtum kann schnell in Trümmer fallen, aber Jesum zu kennen und Frieden mit Gott zu haben, das ist ein unverlierbarer Schatz.

Der innewohnende Christus wird einen liebenswürdigen Menschen aus dir machen.

Suche den Frieden mit Gott, schaffe Frieden in dir selbst, halte Frieden mit deinen Nächsten. Ohne den Frieden mit Gott hilft dir alle Ruhe in der Welt nichts. Hast du aber Frieden mit Gott, so schadet dir alle Unruhe der Welt nichts. Sünde allein stört diesen Frieden, darum meide sie.

Wie die weißen Schneefelder auf den hohen Spitzen der Berge die Bäche speisen, die unten im Tal glänzen und die Felder, durch die sie fließen, befruchten, so bedarf der Christ der Zeiten ruhiger Gemeinschaft mit Gott dort droben, auf das dadurch sein Leben auf Erden ein fruchtbares werden möge.

Gott hat nur einen Gedanken, einen Willen, eine Mahnung, ein Ziel: dass wir alle zu ihm kommen.

Wer das Widersprechen von den Sündern nicht ertragen, die Feinde nicht lieben und nicht für sie beten kann, hat den wahren Frieden noch nicht.

G - Geistlich leben oder tot sein

Wer die äußerlichen Pflichten, die zum christlichen Leben gehören, vernachlässigt, bei dem wird sich das Verlangen nach geistlicher Speise verringern.

Es ist besser, dass man nie geboren wäre, als nie wiedergeboren zu sein.

Manche Christen würden erschrecken, wenn sie ihren geistlichen Puls fühlen könnten, denn sie sind beinahe tot und wissen es nicht.

Die Sünde des Ungehorsams machte Lots Frau zur Salzsäule.

Das Christentum Vieler ist nun eine Theorie, nur eine Kopfreligion, die nie in die Seele eingedrungen ist.

Wer die Menschen Himmelwärts heben will, muss selbst auf dem ewigen Felsen stehen.

G - Gebet

Bete, auch wenn du kein Verlangen zum Beten empfindest!

Gott ist nicht ferne, nicht unerreichbar; nein, er ist nahe allen denen, die ihn mit Ernst anrufen.

Siehe zu, dass deine Motive stets rechter Art sind! Suche im innigsten Gebet den Willen Gottes zu erfahren; warte geduldig, tue gewissenhaft und freudig was er dir sagt, und er wird dir den Weg des Friedens leiten.

Das Gebet ist die Kraft und das Leben der Seele, der unüberwindliche Panzer, der den wahren Christen vor den giftigen Pfeilen beschützt.

Wer ein Gebetsleben führt, herrscht triumphierend.

Verlangt deine Seele nach einem innigeren Wandel mit Gott? Dann verbringe viel Zeit mit Gebet.

Keine andere Stunde des Gebets ist besser geeignet als die frühe Morgenstunde; die Welt liegt noch im Schlummer. So kommen wir dem Teufel zuvor und halten süße Unterredung mit Gott.

Du hast zum Beten keine Zeit? Wie schade! Dein Glück, deine Brauchbarkeit, dein ewiges Wohlergehen hängt davon ab. Du musst Zeit dazu finden!

Wenn wir wie Jesus sein, und allezeit in seiner Nähe leben wollen, dann müssen wir viel beten.

Derjenige, welcher mehr geistlicher sein will, muss seine Worte gegen Menschen wenig sein lassen, aber zu Gott sollte er ohne Unterlass beten.

Wer es für seine Pflicht hält zu beten, der ist ein armer Tropf. Wen aber die Liebe Christi zum Beten treibt, der weiß, was beten heißt.

Die Macht des Gebets ist die wahre Kunst der Kindererziehung.

Wir dürfen keinen weltlichen Interessen, wie wichtig sie immer sein mögen, gestatten, unsere täglichen Besuche im Gebetskämmerlein zu unterschätzen und zu vernachlässigen.

Das Gebet ist des Christen geistiger Odem.

Ein Gebet ohne Dank ist eine Blume ohne Duft.

Gebete, die gegen den Felsen des Unglaubens schlagen, erleiden Schiffbruch.

Kalte Gebete bringen keine warme Segnungen.

Das Gebet ist eine Waffe, welche Satan fürchtet.

Das Gebet wird die reichen Schatzkammern Gottes aufschließen.

Leute, die viel murren, beten wenig.

Verliere nie den Mut, hinsichtlich deiner Kinder. Dasjenige, für welches du am Gnadenthrone Gottes am meisten weinst, mag noch dein Herz mit den süßesten Freuden erfüllen. Halte an am Gebet und werde nicht mutlos und verzagt.

Die Sorge treibt uns ins Gebet und das Gebet vertreibt die Sorge.

Das Gebet öffnet die Fenster des Himmels.

Das Gebet ist wie der süße Weihrauch, welcher als ein Dank- und Preisopfer zu dem Gott der ganzen Schöpfung emporsteigt.

Dasjenige Werk, was nicht mit Gebet anfangen wird, wird mit Schwierigkeiten enden.

Alle öffentlichen Handlungen Christi waren durchs Gebet geweiht. Seine Taufe, seine Verklärung, seine Wunder, sein Leiden, sein Tod. Er gab seinen Geist im Gebet auf, sein letzter Atemzug geschah im Gebet.

Mose flehte zu Gott, ehe er seinem Volk Antwort gab. Lasst auch uns zuerst beten, ehe wir eine Sache unternehmen, entscheiden und anderen Rat erteilen.

Derjenige, welcher mehr geistlicher sein will, muss seine Worte gegen Menschen wenig sein lassen, aber zu Gott sollte er ohne Unterlass beten.

Das verborgene Gebet wird deine Seele von den unnatürlichen Anstrengungen und Gespanntheiten der Öffentlichkeit entladen.

Jesus brachte vor seiner Bergpredigt die ganze Nacht im Gebet zu. Wenn du nicht brünstig im Gebet bist, so brauchst du dich nicht zu wundern, wenn deine Worte wenig Erfolg haben.

Erwarte eine Antwort auf dein Gebet! Wenn keine Antwort erwartet wird, warum betest du dann? Das wahre Gebet hat ein starkes Element der Erwartung in sich.

Die, welche am meisten für die Sache Gottes beten, haben gewöhnlich am wenigsten an denen auszusetzen, welche für Gott wirken.

Manche Leute, welche beten, dass ihre Familienangehörigen ein Heim im Himmel haben möchten, könnten viel dazu beitragen, dass ihre Gebete Erhörung finden, wenn sie ihr irdisches Heim dem Himmel ähnlicher machen würden.

Bete nicht um Segnungen, wenn du dich weigerst Anfechtungen zu erdulden.

Beuge dich demütig, vertrauensvoll und hilflos vor dem Thron der Gnade und erflehe dort im heißen ernsten Gebet Stärke und Segen, welche deine Seele erheben und dich mehr zu einem Geschöpf des Himmels machen wird.

Fange einmal an für die zu beten, an denen du bisher so viel zu tadeln fandest, und merke dir das Resultat.

Laß dich im Gebet und in sorgsamer Prühfung leiten, was jedesmal des Herrn Wille sei.

Wer wenig in Versuchung sein will, muß viel im Gebet sein.

Wie der Baum nicht fällt auf den ersten Schlag, und der Stein nicht mürbe wird vom ersten Tropfen, so lässt auch Gott sich nicht allezeit erbitten vom ersten Seufzer.

G - Gedanken, richtige

Die Sünde liegt in der verkehrten Stellung unseres Willens zu Gott.

Wende deine Augen zu Gott und betrachte seine Schönheit und Vollkommenheit. Vergiss dich selbst und denke an Gott und seine Güte.

Leite deine Gedanken so, dass sie dir nicht zu Hindernis werden sondern zum Erfolg gereichen.

Die Früchte der Gedanken sind die Gefühle. Wenn du nicht recht denkst, kannst du nicht recht fühlen.

Sage: „Gott wird mich nicht verlassen.“

Unnütze Gedanken stumpfen die Seele ab und machen sie schwer empfänglich für gute Eindrücke. Reine und heilige Gedanken dagegen sind vortreffliche Mittel für ihre Veredelung.

Was erst Neigung war, wird bald zur Gewohnheit. Sei vorsichtig und leite deine Gedanken in rechten Bahnen.

Nicht was andere von uns denken, sondern was dem Herrn Jesus wohlgefällig ist soll unser Denken prägen.

Seid wachsam und vorsichtig, damit nicht etwa die Dinge dieser Zeit eure Gedanken von Gott abbringen.

Das einzige Mittel, wodurch der Teufel in unsere Seele eindringen kann, ist durch unsere Gedanken. Die Gedanken sind wie Besucher. Wenn sie gut aufgenommen werden, so werden sie bleiben, wenn nicht, dann werden sie uns verlassen. Gib acht, welche Gedanken du beherbergst.

Sagt dir der Teufel, dass du etwas Großes bist? Nun, du weißt doch, dass er ein Lügengeist ist.

Eine jede Tatsünde ist das Resultat einer Gedankensünde.

Du solltest dich selbst in allen deinen Gedanken und Handlungen so einrichten, als ob du heute sterben müsstest.

Wer in seinen Gedanken rein ist, wird auch in seinen Taten rein sein.

Wenn die Quelle rein ist, wird auch der Strom rein sein. Wenn das Herz rein ist, so wird auch das, was aus dem Herzen geht, rein sein.

Verhilf dem Teufel nicht dazu, dich elend und unglücklich zu machen, indem er dir die Vergangenheit vorhält.

Eine demütige Selbsterkenntnis ist ein sicherer Weg zu Gott, eine tiefe Forschung und Wissenschaft.

G - Gerechtigkeit

Wer für’s Recht einsteht, muß in den meisten Fällen viel leiden. Der Herr liebt Recht und Gerechtigkeit und verläßt seine Heiligen nicht.

Wenn wir das Rechte tun, so machen wir es für einen anderen schwerer, Unrecht zu tun.

Wer Mut hat einzugestehen, dass er im Unrecht ist, ist kein Feigling.

Das Kleid der Gerechtigkeit ist ein Gewand, welches weiß bleibt, trotz des Schmutzes, den andere darauf zu werfen versuchen.

G - Gericht

„Schrecklich ist es in die Hände des lebendigen Gottes zu fallen“, und wiederum heißt es: „Unser Gott ist ein verzehrendes Feuer.“ Um dieser Ursache halber sollten wir schaffen, dass wir selig werden mit Furcht und Zittern.

Wie mich das Ende eines Tages dem Ende meiner Lebensreise ein wenig näher führt, so muss es mich auch ein wenig stärker finden in der Gnade Gottes.

Wenn wir uns selber richten, so werden wir nicht gerichtet werden.

Sei zu jeder Stunde bereit auf die Vereinigung mit deinem Herrn.

Beurteile niemals eines Menschen Geistlichkeit nach seinem zeitlichen Wohlergehen, denn viele, welche jetzt herrlich und in Freuden leben, werden nachher in der Hölle leiden müssen.

Denke täglich über die Dinge der Ewigkeit nach; und mit der Gnade Gottes tue täglich etwas, wovon du wünschen würdest, dass du getan hättest, wenn das jüngste Gericht hereinbricht.

G - Glaube und Vertrauen

Der Glaube zerstört die Furcht, und umgekehrt zerstört die Furcht den Glauben.

Achte nicht auf deine Gefühle. Halte den Glauben hoch und tue deine Pflicht. Mach es dir zur Aufgabe, Gott zu dienen.

Prüfungen und Verfolgung vermehren den Glauben in unseren Herzen.

Der Glaube ist der Sieg, der alle unsere Leiden und Trübsal überwindet.

Gott ist da! Gott ist nah! Hab Vertrauen!

Wir müssen das Seil des Glaubens erfassen, um unsere Freudenglocken in Bewegung zu bringen, ganz gleich, welche Verhältnisse uns umgeben.

Jemand hat gesagt: „Kein Leben ist so angenehm, so leicht wie das Leben des Glaubens.“

Wir müssen uns immer wieder darin üben, von allen Dingen die uns begegnen, zu erwarten, dass sie uns zum Guten auswirken werden.

Mach es zu einer Pflicht, jeden Tag des Lebens mit Bausteinen des Glaubens zu bauen.

Mache es zu deiner Pflicht, jeden Tag deines Lebens im Glauben zu bauen. Nicht mit Bausteinen des Zweifels, der Furcht und der Sorge, sondern mit den Bausteinen des Glaubens.

Durch den Glauben können wir siegen. Glaube wirkt Vertrauen. Vertrauen ist halber Sieg. Wir müssen glauben, dass wir gewinnen und siegen werden.

Es besteht ein Unterschied darin, ob wir in Sicherheit sind oder ob wir die Gewissheit haben, sicher zu sein. Wann sind wir sicher? Wenn wir Gott vertrauen und ihm gehorchen.

Vertrauen zerstört Furcht und Sorge. Glaube, dass Gott dich die rechten Wege führen wird, weil du sein Kind bist.

Lasst uns Ihm vertrauen, dem allein wir allen Segen verdanken! Verlassen wir Ihn nicht, so wird er uns nicht verlassen. Wir können seine Liebe nicht ergründen, aber wir können Ihm vertrauen.

Du kannst nur dann beständigen Frieden haben, wenn du beständiges Gottvertrauen hast.

Es ist uns ein angenehmer Trost, dass uns alles, was wir bedürfen, zufallen wird, wenn wir zuerst das aller notwendigste, nämlich, das Reich Gottes und seine Gerechtigkeit suchen. Wenn wir Glauben an Gott haben, so werden wir solches tun, denn es ist der Mangel am Glauben, welches einen Menschen davon abhält.

Strebe danach, so edel zu sein, wie der innewohnende Christus haben will, das du sein sollst. Es gibt viele Arten von Glauben in der Welt, aber der einzige, wahre, göttliche Glaube ist derjenige, welcher den Menschen Gott ähnlich macht und welcher ihn über die Dinge dieser Welt emporhebt.

Wer täglich in der Erkenntnis Gottes wachsen will, muss täglich Seine Verheißungen prüfen.

Ein Herr fragte einst Georg Müller, wie man starken Glauben haben konnte und der mächtige Gottesmann, dessen Glaube der Welt ein Wunder ist, erwiderte: „Starken Glauben zu erlernen, ist, große Prüfungen zu erdulden.“

Glaube ohne Werke ist ein Aushängeschild vor einem leeren Laden.

Völliges Vertrauen auf das Wort Gottes und gänzlicher Gehorsam sind die einzigen Quellen wahrer und dauernder Freude.

Das feste Gottvertrauen muß sich gerade in Zeiten inneren und äußeren Not als Kraft erweisen, dann ehren wir Gott.

Der Mensch, der selbst wählt, verliert alles, was er wählt. Der Mensch aber, der den Herrn wählen läßt, bekommt alles und kann sagen: „Alles ist mein, weil Gott mein ist.“

Der christliche Glaube kann unter anderem auch an dem gemessen werden, wie viel jemand in die Himmelsbank investiert.

Hast und Mühe, Plage und Qual sind kurzweilige Leiden, aber Ruhe und Gelassenheit, Kraft und Klugheit sind mit starkem Vertrauen verbunden.

G - Glück

Was bedeutet es, schon jetzt im Himmel zu wohnen? Es bedeutet, unsere Liebe, unsere Lust und unsere Neigungen nicht auf den Staub dieser Erde, sondern auf die himmlischen Schätze zu richten.

Gnade macht fähig, auch mit einer geringen Stellung zufrieden zu sein.

Sich Gott unterwerfen, ihm glauben und sich von ihm führen lassen  das heißt wahrhaft glücklich sein!

Freude und Glück kommen nicht zufällig ins Herz; eben so ist das frohe Singen der Seele die Folge einer richtigen Stellung zum Leben und zu Gott.

Wahrer Glaube an Gott bringt Harmonie – eine Harmonie mit Gott und den Menschen, und mit allem, was recht und gut ist. Wenn diese Beziehungen in Disharmonie sind, entsteht ein Leben außerhalb des Glücks.

Das Geheimnis eines erfolgreichen und glücklichen Lebens besteht darin, sich von Gott leiten und führen zu lassen.

Der Geist des Menschen hat einen sehr bedeutenden Einfluss auf die Gesundheit.

Oftmals glauben Leute, sie würden glücklich sein, wenn ihre Verhältnisse andere wären. Wahres Glück liegt nicht so viel an den Verhältnissen, wie an dem Zustand des Herzens.

Wer andere glücklich macht, kann selbst nicht unglücklich bleiben.

Willst du glücklich im Leben sein, trage bei zu anderer Glück, denn die Freude, die wir geben, kehrt ins eigne Herz zurück.

Wenn du selbst glücklich sein willst, so fange damit an, andere glücklich zu machen.

Der Wille Gottes ist dein ewiges Glück!

Betrachte den Tag für verloren, an dem du nicht versucht hast, jemanden glücklich zu machen.

Ein wahrer Christ ist ein glücklicher Christ und ein glücklicher, freudiger Christ ist ein starker Christ, denn die Freude am Herrn ist seine Stärke.

Manche erfahren es nie, dass Freude im Geben ist, weil sie nie genug geben.

Glückseligkeit hängt nicht von äußeren Umständen ab, sondern von dem Zustande der Seele und des Gemütes. Diejenigen, die Christus im Herzen haben, besitzen überschwängliche Reichtümer Gottes und sind glücklicher als irgendjemand anders.

Wer glücklich sein will, muß überwinden und entsagen lernen.

Wenn wir nur dann glücklich sind, sobald wir von anderen geliebt und geachtet werden – dann stehen wir noch nicht recht.

K - Kampf, geistlicher

Weil unsere Feinde geistiger Art sind, müssen wir auch mit geistigen Waffen gegen sie kämpfen. Die stärkste Waffe ist der Glaube.

Wir müssen unbedingt die instinktive Feigheit unserer Natur bekämpfen und besiegen.

Die Gefühle sind nicht das Zeugnis deiner geistlichen Stellung.

Um deine Stellung vor Gott zu prüfen, musst du deine Gefühle ausschalten.

Zeitweise ist es notwendig, dass wir durch große Prüfungen gehen müssen, um dahin zu kommen wo Gott uns haben will.

Der Wille verliert seine Kraft, wenn er ungeübt bleibt. Gebrauche den dir von Gott gegebenen Willen und werde stark.

Es ist Gott, der uns die Kraft gibt zu wollen. Sage also niemals: „Ich kann nicht“!

Willst du in Stunden der Anfechtung stark sein, dann bete recht ernstlich in den Stunden, wo es wohl mit dir steht.

Wenn du über andere ungeduldig bist, dann schaue zurück und erinnere dich über deine eigene Schwachheiten, Sünden und Übertretungen in der Vergangenheit und ziehe in Betracht, wieviel Mühe Gott mit dir selbst schon gehabt hat.

Wenn sich der Teufel als ein Engel des Lichts verstellt, dann muss man doppelt auf der Hut sein.

Gesegnet ist der Mensch, dessen geistliche Sinne genügend geschärft sind, um zu erkennen, dass wenn er heftige Anfechtungen und Prüfungen zu bestehen hat, Gott eine Gelegenheit für seine geistliche Entwicklung zulässt.

Es sind viele Schläge des Hammers nötig, damit der Stein auf den Platz im Tempel passt, wofür er bestimmt ist.

Anfechtungen schwächen uns nicht; sie zeigen uns nur, wo wir schwach sind.

Prühfungen sind notwendig. Feuer, Hammer und vieles anderes sind notwendig, um Metall eine Form zu geben. Es muß geschliffen und poliert werden, ehe dasselbe glänzt. So wird auch der Charakter in der Prühfung gebildet, schön und glänzend gemacht.

Gibt uns Gott eine Last zu tragen, so tut Er es, um uns stärker zu machen.

Haben wir ein neues Herz, so ist alles eigene verschwunden. Wir schauen dann nicht mehr darauf, ob andere uns immer mit Liebe behandeln, unsanft mit uns reden, lieblos an uns vorübergehen; das sind noch Zeichen einer alten Natur.

Lasst uns den Herrn preisen, dass uns Stürme, Widerwärtigkeiten und Verfolgungen im christlichen Leben begegnen! Sie bewahren uns vor Versuchungen, die eine noch größere Gefahr in sich bergen, wie Überhebung, Hochmut und Eigensinn.

Wer Große Siege feiern will, muss erst schwere Kämpfe bestehen.

Not und Schwierigkeiten lehren uns, dass alle Christen, jung oder alt, für sich selbst lernen müssen, sich um Jesu Willen zu verleugnen.

Prüfungen sind für dich, was der Regen für die Blumen, wodurch sie erst zur rechten Entfaltung ihrer Schöhnheit gelangen, vorausgesetzt ist hier natührlich, daß du aus ihnen auch den rechten Nutzen zu ziehen weißt.

L - Leiden, Trübsal

Durch Misserfolge kann Jesus uns Belehrungen geben, die wir sonst nicht lernen würden.

Wenn du dich derer annimmst, die traurig sind und zu ihnen freundlich und ihnen hilfreich bist, wirst du deine eigene Traurigkeit vergessen.

Es ist uns nicht nur gegeben, an Christus zu glauben, sondern auch mit ihm zu leiden. Es ist daher unser Vorrecht, mit ihm durch das Tal der Demut, der Erniedrigung, durch den Garten Gethsemane und nach Golgatha zu gehen.

Diene Gott und lebe für ihn auch, wenn dein Pfad dunkel ist! Sei entschlossen ihm zu dienen, welcher Art deine Gefühle auch sein mögen!

Wie deine Leiden sich mehren, so mehrt sich auch die Kraft sie zu tragen.

Lasst uns im Leiden nicht fragen: Wie kann ich’s los werden? Sondern: Was soll es mir nützen?

Erdulde Leiden um Christi Willen mit Tapferkeit, so wirst du dem Charakter Gottes immer ähnlicher werden.

Deine Willigkeit zu leiden beweist die Tiefe deiner Geistlichkeit. Wenn du aufhörst Zeugnis abzulegen, so wird dein Strom der Freude ein stillstehender Wasserteich werden.

Ende und Ziel deiner Schmerzen setzte Gott und auf dem Grund des bittern Kelches liegt schon das Kleinod, das du jetzt noch nicht siehst.

Das beste Heilmittel im Leiden besteht in der Ergebung in Gottes Willen.

Trübsal drückt uns nicht von Jesus, sondern drückt uns näher zu Ihm.

Gräme dich nicht im geheimen über deine schwere Not und Schwierigkeit, denn sie sind die Herolde und Vorboten von großen Gnaden und Barmherzigkeiten.

Wer große Siege feiern will, muss erst schwere Kämpfe bestehen.

Manche wollen gerne etwas für den Herrn tun, aber nur wenige wollen für ihn leiden.

Das geduldige Leiden für Jesum wird den Charakter vertiefen und die Seele in der Gnade Gottes bereichern.

Alle wahren Kinder Gottes werden durch jede Not nur noch mehr mit dem Heiland verbunden, sie werden nicht zu Boden gedrückt.

L - Licht, leuchten

Wir brauchen die Frische und Schönheit wahrer Geistlichkeit.

Du bist ein Reflektor; in dir selbst hast du kein Licht. Gott strahlt seine Herrlichkeit auf dich und du strahlst sie auf die Welt zurück; auf solche Weise wirst du ein Licht der Welt.

Gottes Volk sind wie Sterne, die am hellsten leuchten in der finsteren Nacht; sie sind wie das Gold, welches durch den Schmelzofen bewährt wird; sie sind wie die edle, römische Kamillenpflanze, welche schneller wächst, wenn sie zertreten wird.

Das Licht, dass in uns ist, muss leuchten und weiter anzünden.

Wir gehen durch diese Welt nur einmal und es ist besser ein Sonnenstrahl als eine Wolke zu sein.

Lichter sprechen nicht, aber sie scheinen. Ein Leuchtturm schlägt keine Trommel, noch läutet er eine Glocke und doch wird sein freundliches Licht weit über das Wasser von dem Seemann gesehen. Also lass in deinen Handlungen und Taten dein Glaube hervorscheinen. Lass die Hauptpredigt deines Lebens durch deinen ganzen Lebenswandel und dein Betragen illustriert sein.

Wenn kein Feuer in deiner Seele ist, so können andere nicht erwärmt und erleuchtet werden, wenn sie in deine Gegenwart kommen. Das Feuer in dir wird dazu beitragen, andere zu erwärmen, oder das Eis in dir wird dazu beitragen, dass andere erfrieren. Wenn du kalt wirst, so wird es andere in derselben Richtung beeinflussen. Wenn dein Leben nicht anderen beständig hilft und begeistert, ein besseres Leben zu führen, so ist dein Leben vergeblich.

Wenn wir kein Leuchtturm sein können, so lasst uns eine Kerze sein.

Fürchte dich nicht dein Licht als Christ leuchten zu lassen, einerlei wo du bist.

Diejenigen, welche Sonnenschein in das Leben anderer bringen, werden selbst Sonnenschein haben.

Wenn im Herzen Sonnenschein ist, so kann man es im Gesicht sehen.

Wer Licht im Herzen hat, kann in der Finsternis singen.

Je näher dem Himmel, desto mehr Sonnenschein im Leben.

Wenn dein Leben nicht andren ihr Übel und ihre Unvollkommenheit zeigt, so hast du Ursache zu befürchten, dass dein Licht verloschen ist.

L - Liebe

Was ist die erste Liebe? Es gibt keinen Unterschied zwischen erster und letzter Liebe, wenn es Liebe ist. Echte, reine Liebe ist immer dieselbe, zuerst, zuletzt und zu jeder Zeit.

Die tätige, jubilierende, grenzenlose Liebe kann in ihrer vollen Flamme in deiner Seele solange du lebst erhalten bleiben.

Was immer die Umstände sein mögen, wir können in der Liebe die Fülle haben und immer mehr zunehmen.

Manche Leute geben vor, den Herrn zu lieben, aber man merkt nicht, dass sie sonst jemand lieben.

Die Liebe ist unsere Tugend und Gnade, welche, je mehr wir von ihren Früchten andern zuteil werden lassen, desto mehr wird sie in unserem eigenen Herzen zunehmen.

Ob wir in den Himmel kommen, wird bestimmt durch das, was wir lieben, nicht durch das, was wir wissen.

Gleiches mit gleichem zu vergelten bedeutet ebenso gemein wie der andere zu sein. Die Liebe tut dem Verfolger Gutes, welches auch feurige Kohlen auf sein Haupt sammelt. (Röm. 12:20)

Gott will nicht Zuhörer oder Nachredner haben, sondern Nachfolger und Ausübende, und das im Glauben durch die Liebe.

Manchmal mögen wir meinen, diese Welt sei von Liebe entlehrt. Es scheint, dass niemand liebt und niemand der Liebe würdig ist. Siehe zu, dass dein Herz mit Liebe erfüllt wird und du wirst allerwärts Liebe finden.

Der Spott um des Heilands willen sollte die größte Freude für uns sein, denn Christus liebte seine Hasser unendlich. Die echte Feindesliebe ist das Einzige, was die Seele ganz beglücken kann. Wo die Feindesliebe ist, da kann es dem Feind nicht gelingen, uns den Frieden zu stören.

Für die Ausübung der praktischen Liebe ist kein Mensch zu arm und zu unbegabt.

Eifre um nichts so sehr, wie in der Liebe denen zu dienen, die dein Leben schwer machen. Nach der Liebe wirst du einst gerichtet oder begnadigt werden. Denn ohne diese Liebe bist du vor Gott nichts und all dein Wirken, Glauben und Opfern ist umsonst.

An rechter Lieb und Freundlichkeit kann man den Christen allezeit als Gottes Kind erkennen.

Wenn du Gott um eine liebevolle Gesinnung bittest, so magst du unter eine Menge von unfreundlichen Leuten kommen, um dort deine Tugend zu üben damit deine Liebenswürdigkeit dadurch entwickelt werde.

Ein freiwilliger Gehorsam, von der Liebe durchdrungen, verwandelt die Pflicht in ein herrliches Vorrecht.

N - Nachfolge

Wir dürfen die Eindrücke des Geistes nicht missachten. Der Heilige Geist ist uns auch als Führer gegeben.

Jeder Atemzug der Seele eines wahren Christen ist: „Näher, mein Gott zu dir!“

Der Teufel weiß, wenn wir den Umgang mit Gott genießen und uns mit aller Inbrunst dazu hingeben, dass wir auf dem Wege des Lebens sind; darum versucht er stets, auf alle mögliche Weise uns davon abzubringen.

Warum sind tatsächlich manche Kinder Gottes nicht glücklicher als die Welt? Weil sie nach ihrer Bekehrung in fleischlicher Gesinnung sich selbst in der Welt und nicht in Gott leben, in Christo Jesu.

In der Nachfolge Jesu gibt es keine Ferien.

Gottes Prüfungen, die im Gehorsam und der Unterwerfung unter seinen Willen ertragen werden sind Pfade, die zu herrlichen Siegen führen.

Fürchte dich nicht dein Licht als ein Christ leuchten zu lassen, einerlei wo du bist.

Eine Münze trägt das Bild dessen, der sie schlagen läßt und dem sie angehört. Gehören wir Jesus an, so müssen wir sein Bild tragen, sonst sind wir Falschmünzen.

Beim Schmelzen des Goldes ist die Arbeit am Ende, wenn das Gold so rein ist, dass der Schmelzer sein Bild ganz deutlich erkennt. So kann der Heiland die Schmelzarbeit erst dann einstellen, wenn er sein Bild in der Seele sieht.

Im Alten Bund glänzte Moses Angesicht vom Umgang mit Gott. Sollen wir im Neuen Bund denn noch finstere Gesichter machen? Nein! Wir sollen herrlich werden. Auf unseren Angesichtern soll man sehen, dass wir einen lebendigen Heiland haben.

Eine Zärtlichkeit mit sich selbst stimmt nicht mit der wahren Nachfolge überein.

Wenn du der Welt um dich herum nicht anzeigst, dass es etwas besseres gibt als Reichtum, Ehre, Stellung, irdische Vergnügungen und das Gutachten und Lob der Menschen, dann erzeigst du nicht das Leben Christi.

N - Neid

Neid oder Eifersucht töten die Geistlichkeit.

Wo der Neid lebendig wird, stirbt die Liebe.

Der wiedergeborene Christ soll keine Leidenschaften mehr haben, besonders nicht Zorn und Neid, die Christus ans Kreuz brachten.

S - Seelen retten

Ein ernster Christ, plant, sinnt und lernt bei Tag und Nacht wie er die Sache Gottes fördern und die Erlösung von Seelen zuwege bringen kann.

Willst du eine Seele zu Christo führen, dann halte dich selbst recht nahe zum Herrn.

Unser Maß des Erfolges in der Seelengewinnung ist unsere Liebe zu Gott, unserem tiefen Mitleid für teure Seelen und einer übernatürlichen Sehnsucht nach denselben entsprechend, und dieses wird durch den innewohnenden Geist Gottes hervorgerufen.

Willst du ein Seelengewinner sein, so sei weise, lauter und wahrhaftig, von einer lebendigen Überzeugung durchdrungen, dir selbst und der Welt abgestorben und lass den Geist Christi, den Geist der Liebe völligen Besitz von dir ergreifen, und dich als Wekzeug nach Seinem Wohlgefallen gebrauchen.

Wir müssen das Säen verrichten; Gott wird das Gedeihen geben.

Willst du andere auf den rechten Weg führen, dann wandle selbst darauf.

S - Sieg

Das Wort Gottes im Herzen ist das Geheimnis eines heiligen und siegreichen Lebens. Wenn du dir jeden Tag etwas Zeit nimmst, um deine Seele mit dem lebendigen Wort Gottes zu speisen, dann wirst du stark sein, die Versuchung zu überwinden.

Je mehr Aufmerksamkeit wir himmlischen Dingen widmen, desto mehr verlieren die irdischen Dinge ihre Anziehungskraft.

Fürchte dich vor Gott, aber niemals vor Prüfungen, Versuchungen oder dem Teufel! Gott will, dass du in allen Dingen siegen sollst, und darum gibt er dir die Willenskraft. Sei standhaft, sei treu.

Wenn du den Tag über Sieg haben willst, dann beginne ihn mit Gebet.

Wenn du zufrieden bist mit jeder Kost, jeder Kleidung, jedem Klima, jeder Gesellschaft, jeder Einsamkeit, ja es wirklich liebst unbeachtet zu sein  das ist Sieg.

Der vollkommene Sieg ist, den Herrn Jesus Christus anzuziehen, und so über das eigene Ich zu triumphieren.

Im Ausharren liegt der Sieg.

Wo das Recht ist, da wird der Sieg sein.

Das christliche Leben ist ein Kampf; wenn du Sieger sein willst, so musst du kämpfen!

Wer keine Anfechtungen hat, feiert auch keine Siege.

Christus sendet nicht nur Seinen Heiligen Geist, um uns zu helfen, sondern auch, um uns zu führen. Wir kommen mit Seinen Methoden in Berührung. Er hilft uns, Seinen Plan auszuführen. Dies ist die Versicherung eines ewigen Erfolges.

S - Sorgen

Sind wir Gott gehorsam, so wird er uns vor allem beschützen, was uns schädigen oder verletzen könnte. Darum ist unsere Furcht völlig unbegründet.

Wenn du Gott vertraust, dann sorgst du dich nicht.

Morgen werden wir lächeln über die Sorgen und Ängste von heute; warum sollten wir denn nicht gleich heute damit beginnen?

Lass keine weltliche Sorge dich hindern, Sorge für deine Seele zu tragen.

Welcher über die Sorgen dieser Welt emporsteigt und sein Angesicht Gott zuwendet, hat die sonnige Seite des Lebens gefunden.

Warum bist du so besorgt, unruhig und ängstlich über so viele Dinge? Eins ist Not – Ihn, Jesum, zu lieben und aufmerksam zu Seinen Füßen zu sitzen.

Wenn du in Lagen kommst, wo du nicht weißt, in welche Richtung du blicken sollst, dann blicke nach oben.

Der Christ, der sich immer mit Sorgen abgibt, betet nicht genug.

T - Treue

Lass das zarte Empfindungsvermögen deiner Seele durch nichts abgeschwächt werden.

Der Teufel ist nicht tot, aber wir haben einen Heiland, der stärker und mächtiger ist.

Wir haben keine Zeit zu verlieren um zu fragen, wie und wann Gott uns erhören wird, wenn wir beten. Er sagt, dass er uns hören will, und sein Wort ist wahr.

Ist Christus auch dein persönlicher Heiland, dein Herr und König? Ist Er dein Ein und Alles? Oder suchst du noch etwas außer ihm? Alles andere ist Betrug und wird nicht bestehen, aber in Ihm liegen verborgen alle Schätze der Weisheit und der Erkenntnis. In Ihm wohnt die ganze Fülle der Gottheit leibhaftig und wir sind vollkommen in Ihm.

Wenn wir unser Bestes für Gott tun, so wird Er Sein Allerbestes für uns tun.

Wenn der Christ seine eigene Schwachheit fühlt, so ist die Zeit da, wo Gott seine Stärke sein will.

Wer sagen kann „Der Herr ist meine Stärke“ , wird nie einer Last begegnen, die ihm zu schwer ist.

Luther sagte: „Ich wollte nicht gern, dass meine Seele in meiner Hand stände. Stände sie in meiner Hand, Satan hätte sie längst, ja in einem Augenblick, wie ein Geier ein jung Hähnlein, hinweggerissen, aber aus der Hand Gottes wird sie weder der Teufel noch sonst jemand reißen.“

Wo du unter seinem Schutze bist, vertraue Ihm stets und überlass dich seiner Führung ganz und gar. Halte deine Hand in der Seinen, so wird dein Los nun und in Ewigkeit ein liebliches sein.

Gott, der so groß ist, gibt so gern große Gaben, ach, daß wir Menschen nur so kleine Herzen haben!

Schau` nicht auf das Äußere, sondern richte deine Augen auf die Verheisungen Gottes.

Fürchte dich nicht dein Kreuz auf dich zu nehmen. Gott wird dir helfen dasselbe zu tragen.

Es sind nicht die großen Tugenden durch welche wir uns das Wohlgefallen Gottes sichern, sondern die Treue im Kleinem.

V - Vergebung

Prüfet euch, ob ihr einem, der euch zuwider ist, die allerniedrigsten Dienste tun könnt.

Derjenige, welcher anderen nicht vergeben kann, zerstört die Brücke, über die er selbst gehen muß, denn ein jeder Mensch hat es nötig, daß ihm vergeben werde.

Verletzte Eigenliebe vergibt niemals – darum sollte sie jeder an sich zum Tode verurteilen.

Wer sein Herz von seinem Bruder verschließt, der verschließt sich dadurch die Tür zum Himmel.

Wahrhaft vergeben kann nur, wem vergeben ist.

Manche meinen, Gott habe ihnen ihre Sünden vergeben, weil sie sich selbst vergeben haben. Von Buße, Glauben, Liebe und Gehorsam zu Christo ist nicht’s zu merken bei ihnen.

Du hast deinem Bruder noch nicht vergeben, solange du noch deinen Freunden erzählen kannst, wie er dich behandelt hat.

Das ist die rechte Wohltätigkeit, dem Wohl zu tun, der dir wehe getan hat.

Wer empfindlich ist, der ist krank; denn wenn man ein krankes Glied hat, so ist man empfindlich daran.

V - Vorbild sein

Ein reines, heiliges inneres Leben und ein reines, tadelloses äußeres Leben, zu jedem Dienst der Liebe bereit, – das ist wahrer Glaube.

Innere Reinheit beweist sich in äußerer Reinheit, das heißt in der Reinheit unseres Lebens.

Du musst so leben, dass die Außenwelt die Schönheit wahrer Erlösung sieht und davon angezogen wird.

Es ist das Leben Jesu, welches wir nachahmen sollen. Es gibt uns ein Vorbild eines heiligen Lebens und beruft uns, ebenfalls heilig zu leben.

Ein gutes Beispiel redet lauter als viele Worte.

Wenn Glauben und Feuer in deiner eigenen Brust brennen, so wirst du es auch in der Brust und im Leben anderer zu einer hellen Flamme anfachen.

Je mehr wir für den Herrn Jesu tun, desto mehr werden wir Ihm ähnlicher.

Wenn wir ein gutes Beispiel und Vorbild geben, werden wir andere ermutigen und anspornen, in gleicher Weise zu handeln.

Er kam und brachte mit sich die Erkenntnis, dass Gott ein Gott der Güte und ein Gott der Liebe ist. Auch gab Er uns zu erkennen, dass der Dienst, der von den Menschen verlangt wird, nicht ein Dienst der Form oder der Zeremonie, sondern ein Dienst des Gehorsams ist.

Aufrichtigkeit ist die Grundlage unseres Christlichen Charakters. Heuchelei ist im ein Greuel.

Willst du aus andren edle Menschen machen, dann fange bei dir selbst an.

W - Wachstum, geistlicher

Es ist Gottes Wille, dass du in der Gnade zunimmst und mit jedem Tag in geistlicher Hinsicht vollkommener wirst.

Die geistlich-lebendige Seele dürstet nach Gottes Gegenwart und nichts anderes kann sie befriedigen.

Die Einflüsse zum Guten werden stärker als die zum Bösen sein, wenn wir die rechte Stellung zu Gott und zur Welt einnehmen.

Erst wenn wir dahin gekommen sind, wo wir alles Menschliche aus den Augen verloren haben und allein nach dem Leben in Gott hungern und dürsten, ist christliche Vollkommenheit möglich.

Gott wird nicht eher Kraft zum Tragen geben, noch bevor das Kreuz erreicht ist.

W - Wahrheit

Die Unwahrheit mag ihre Stunde haben, aber sie hat keine Zukunft.

Der schlimmste Betrug ist der Selbstbetrug.

Wer gegen die Wahrheit kämpft, bereitet sich seinen eigenen Untergang.

Die Wahrheit tief im Herzen verborgen, wird sich in dem äußerlichen Leben kund tun.

Gott gibt uns seine Wahrheit, wenn wir willig sind, darin zu wandeln.

Liebe und Wahrheit stimmen überen und die eine arbeitet der andern in die Hände. Wahrheit erzeugt Liebe, und Haß wird von der Lüge geboren.

W - Wandel, christlicher

Der Wille Gottes allein soll die Grundlage, der Bewegrund und das Ziel aller unserer Handlungen sein.

Das Reich Gottes breitet sich mehr aus durch das, was wir sind, als durch das was wir tun.

Wenn du mithilfst bei der Rettung von verlorenen Seelen, bei der Heilung von Kranken, bei der Unterstützung der Armen, bei der Ausbreitung des Evangeliums und den Kindern Gottes zu einem heiligen Leben verhilfst, so kannst du mehr von Gott lernen, als dich ein Seminar oder eine Predigt lehren kann.

Die sich Gott am nächsten befinden, haben das große Verlangen, ihm noch näher zu kommen.

O, wie freuen wir uns über die Gemeinschaft mit solchen Menschen, deren Herzen voll der Liebe Gottes sind und die nicht müde werden, seine Gerechtigkeit zu rühmen!

Wenn du einen innigeren Wandel mit Gott haben möchtest, dann suche die Gemeinschaft derer, die geistlich gesinnt sind.

Die glühenden im Geist sind heute mit ihrem innigen Wandel mit Gott völlig zufrieden, aber morgen wünschen sie, noch einen innigeren zu pflegen.

Das wahre, erfolgreiche Leben eines Christen hat einen beständigen Fortschritt.

Denen, die aufrichtig vor Gott wandeln, will er die Fülle alles Guten geben.

Prüfe dich und trachte danach, dass der Gott der Bibel auch dein Gott sei.

Ein wahrer Christ will nicht, dass jemand von ihm denke, er stehe auf der Seite der Welt.

Wir sollten es uns zur Gewohnheit machen, immer auf die lichte Seite des Lebens zu blicken. Dazu müssen wir die richtigen Ideale haben, die der Seele die Treibkraft verleihen, Schwierigkeiten und Hindernisse zu überwinden.

Diejenigen, die immer zufrieden und glücklich sind, sind die gnädigste Gottesgabe an eine unzufriedene Welt.

Das Kind Gottes hat das Vorrecht, einer eisigen, unzufriedenen Welt zu beweisen, dass der Mensch durch die Gnade Gottes auch unter den ungünstigsten Umständen zufrieden sein kann.

Zu Hause ist der Ort, an dem man anfangen soll für Gott zu leuchten. Wenn du hoffst, im göttlichen Leben zu gedeihen, dann tue dein Bestes zu Hause

Gib acht auf deine Worte, deine Gedanken, den Ton der Stimme, deine Gefühle, die Übung im Selbstverleugnen, in kleinen Liebestaten, in Pünktlichkeit in Methode und Ordnung. Dies sind Hilfsmittel im heiligen Leben.

Wenn du die Erfolge eines christlichen Lebens hochschätzt, dann halte eine weite Kluft zwischen dir und der Welt.

Wenn wir mit Gott leben wollen, müssen wir ihm in den Charaktereigenschaften unserer Seele gleich sein. Es muss daher eine Reinigung unserer Wünsche und Vorsätze, unserer Liebe und unseres Willens stattfinden.

Bittest du Gott um eine liebevolle Gesinnung, so mag es sein, dass er dich unter eine Menge von unfreundlichen Leuten sendet, um dort deine Tugend zu üben und deine Liebeswürdigkeit zu entwickeln.

Nicht das Zeugnis unserer Lippen wird die Welt überzeugen, sondern das Zeugnis unseres Wandels.

Die Herrlichkeit liegt nicht in der Aufgabe, sondern darin, dass es für Gott getan wird.

Willst du aus andern edle Menschen machen, dann fange bei dir selbst an.

Jesus predigte Sein eigenes Leben und lebte Seine eigene Predigt.

Ein jeder Christ sollte so leben, dass wenn alle anderen seinem Beispiel folgen würden, diese Welt zu einem Himmel werden würde.

Deine Pflichten gegen Gott gehen allen anderen vor.

Manche möchten gerne etwas für den Herrn tun, aber nur wenige wollen für ihn leiden.

Wer alles für den Herrn tut, was er kann, wird bald imstande sein, mehr zu tun, als er jetzt tut.

Ein jedes Werk für Gott getan, bringt uns näher zum Himmel.

Der Mensch, dessen Schätze im Himmel verborgen sind, wird sich nie um ihre Sicherheit sorgen.

Ein Mensch ist das, was er in Wirklichkeit ist, und nicht, was Menschen sagen, das er ist. Sein Charakter ist, was er vor Gott ist, denselben kann niemand antasten; – nur er selbst kann ihn beschädigen. Sein Ruf ist das, was Menschen sagen, das er ist; dieser mag Schaden erleiden. Ruf und Ehre ist nur für eine Zeit, der Charakter aber für die Ewigkeit.

Seine eigene Last trägt man am leichtesten, wenn man anderen hilft, ihre Last zu tragen.

Lasst uns unser geistliches Haus auf solche Weise bauen, dass wir uns am Gerichtstage des geistlichen Gebäudes, welches wir auf Erden gebaut haben, nicht zu schämen brauchen.

Es gibt soviel in der Welt für den Herrn und unsere Mitmenschen zu tun, wenn wir nur die Gelegenheit suchen und wahrnehmen.

Christus wird niemals so sehr in dem Hause seiner Freunde verwundet, als wenn sie murren; nichts schien so sehr Seine Geduld mit den Israeliten auf die Probe zu stellen.

Niemals zu ermatten, niemals in der Liebe zu erkalten, geduldig und sanftmütig zu sein; das Entfallten und Öffnen des Herzens zu betrachten; stets zu hoffen, stets zu lieben – dieses ist unsere Pflicht.

Willigkeit, wenn man um einen Dienst gebeten wird, erleichtert dem Bittenden seine Bitte; ein freundlich, williges Gesicht wirkt wie ein Sonnenstrahl.

Der Mensch, der selbst unsträflich wandelt, stützt und erhält viele neben sich auf dem Weg des Lebens.

Wenn wir anderen zu dienen suchen, so ist die Zeit nie eine verlorene, die Mühe keine vergebliche zu nennen, ob wir schließlich das erstrebte Resultat erzielen oder nicht und ob wir Dank ernten oder nicht.

Sehet zu, dass ein jegliches Verlangen gereinigt und eine jegliche Energie lebendig und tätig im Dienste Gottes ist.

Die beste Vorbereitung zur Ausführung großer Taten ist, im Geringsten treu zu sein.

Der Charakter ist aus kleinen Pflichten, welche treu erfüllt werden, zusammengesetzt – nämlich aus Selbstverleugnung, Selbstaufopferung, Liebestaten und Pflichten der Liebe.

Wenn ein Mensch den höchsten Platz in der göttlichen Gnade findet, so ist es darum, weil er stets den niedrigsten Platz einnimmt.

Eine hungrige Seele ist leicht zu speisen und es ist eine Freude ihr die Speise darzureichen. Kritisierende und fehlersuchende Seelen sind aber niemals zufrieden.

Keiner kann die Länge seines Lebens beeinflussen. Aber jeder kann die Breite und die Tiefe bestimmen.

Versprechungen, die Gott in der Krankheit gemacht werden, sollte man sich gut merken.

Auch die kleinste Anstrengung ist nicht vergeblich, wenn sie ein edles Ziel im Auge hat und zur Ehre Gottes und zum Besten der Menschen geschieht.

Drei Dinge bedarf der Mensch in Stürmen des Lebens. Mut in Unglück, Demut in Glück und Edelmut zu allen Zeiten.

Richte nie den Wert des Menschen schnell, nach einer kurzen Stunde, oben sind bewegte Wellen, doch die Perle liegt im Grunde.

Die Welt müssen wir nicht anders anschauen als eine Erziehungsschule für den Himmel.

Es ist unmöglich, in dieser Welt zu leben, ohne unsere Mitmenschen zu beeinflussen. Wir werden sie entweder Gott näher bringen oder weiter von ihm abführen. Wir werden sie entweder der Seligkeit zuführen oder in die ewige Verdammnis hineinziehen.

Gott will, dass wir Ihm unser Leben lang gerne dienen, um uns zu prüfen ist es darum notwendig, dass er uns dem Scheine nach vergisst und es zulässt, dass uns dunkle Wolken umgeben.

Wenn du nicht zufrieden bist mit dem was du hast, dann würdest du nicht zufrieden sein, hättest du noch so viel!

Unser Gott kennt uns schon bei dem Ursprung unseres Willens und nicht nur bei den Werken unserer Hände.

Verbesserungsfähig ist nur der, der seine Schuld bereut; die meisten bereuen nur deren Folgen.

Wenn Christus im Herzen wohnt, bringt unserer Lebensbaum gute Früchte.

Was du Gutes willst, das verlange von dir.

W - Wirkung der Worte

Wer viel mit Gott redet, dem fällt es nicht schwer, von Gott zu reden.

Ein Richtgeist, der aus dem Mund kommt und sich in ungerechter Kritik Luft macht, verunreinigt nicht nur den Menschen selbst, sondern oft die ganze Umgebung.

Manchmal hinterlassen tausend Worte nicht denselben tiefen Eindruck wie eine einzige Tat.

Prüfe dich selber: Deine Taten und Handlungen reden viel lauter als deine Worte.

Je mehr wir mit Gott reden, desto geschickter werden wir von ihm und für ihn zu reden.

Z - Zeit

In welcher Zeitform lebst du? Hat die Vergangenheit, Gegenwart oder Zukunft den größten Einfluss auf dein Leben?

Wir dürfen das Morgen nicht so hoch erheben, dass das Heute seinen Sinn und Zweck verliert.

Wir sollten keinen Tag und keinen Augenblick unbewusst vorüber gehen lassen; denn die Zeit ist kostbar und das Leben ist kurz.

Nütze die Zeit gut aus, wenn du die Ewigkeit lieb hast. Das Gestern kann nicht wieder zurückgerufen werden und das Morgen ist ungewiss. Nur das Heute gehört dir, welches, wenn es einmal verloren ist, so ist es auf ewig verloren.

Verloren – eine goldene Stunde, eingefasst mit 60 diamantenen Minuten. Keine Entschädigung, denn dieselbe ist für immer verloren.

Kaufe die Zeit aus, denn sie ist kurz und wertvoll. Was du in diesem Leben versäumst, kannst du nicht wieder einholen.

Gott hat Zeit mit uns zu reden, wenn wir Zeit haben Ihn zu hören.

Du solltest einen jeden Tag deines Lebens so rein und unverdorben sein, wie du hoffst, in deiner Todesstunde zu sein.

Der Tag ist verloren, in welchem kein Fortschritt in der Heiligkeit gemacht worden ist.