Wenn du vergessen, vernachlässigt, oder absichtlich missachtet wirst, und du lächelst innerlich, fröhlich in der Verachtung oder dem Übersehensein, weil du dadurch würdig erfunden warst, mit Christo zu leiden – das ist Sieg.
Wenn deinem Guten böse nachgeredet wird, wenn deine Pläne durchkreuzt werden, dein Geschmack beleidigt, dein Rat gering geschätzt wird, deine Meinungen zum Spott gemacht werden, und du erträgst es alles geduldig, still, – das ist Sieg.
Wenn du zufrieden bist mit jeder Kost, jeder Kleidung, jedem Klima, jeder Gesellschaft, jeder Einsamkeit, ja, es wirklich liebst unbeachtet zu sein – das ist Sieg.
Wenn du liebevoll und geduldig jede Unordnung ertragen kannst, jede Unregelmäßigkeit, jede Unpünktlichkeit oder Beschwerde – das ist Sieg.
Wenn du der Zerstörung Angesicht zu Angesicht gegenüber stehen kannst, der Narrheit, Verschwendung und geistlichem Unverstand, und das alles erträgst, wie Jesus es ertrug – das ist Sieg.
Wenn du niemals darum sorgst, in der Unterhaltung genannt zu werden, oder deine eigenen guten Werke preisen zu hören, oder nach Lob zu jucken; wenn du es wirklich liebst unerkannt zu sein – das ist Sieg.
Wenn du, gleich Paulus, alle deine Leiden auf Jesus wirfst und sie dir ein Mittel werden, durch welches du all seine Überwindungsgnade erfährst, und aus ergebenem Herzen sagen kannst: „Darum will ich mich am allerliebsten rühmen in Schwachheiten, in Schmachen, in Nöten, in Verfolgungen, in Ängsten, um Christi willen“ (2. Kor. 2:7 – 11) – das ist Sieg.
Wenn dir Tod und Leben gleich geworden sind durch Christum, und du, wenn sein Wille ist, ebenso bereit bist fürs Eine wie fürs Andere – das ist Sieg; denn durch ihn darfst du sagen: „Dass Christus hochgepriesen werde an meinem Leibe, es sei durch Leben oder Tod“ (Phil. 1:20). „Der Tod ist verschlungen in den Sieg“ (1. Kor. 15:54).
Der vollkommene Sieg ist, den Herrn Jesum Christum anzuziehen, und so triumphieren über das eigene Ich (Röm. 13:14).
„Aber in dem allen überwinden wir weit um des willen, der uns geliebet hat“ (Röm. 8:37)