Schlagwörter:Dienst, entschieden, Gehorsam, Gesellschaft, Haltung, Nachfolge, Treue, Versuchung, Worte und Taten

In manch einem Heim steht ein Kasten
auffällig, teuer, und fein.
Versehen mit Knöpfen und Tasten –
den wichtigsten Platz nimmt er ein!

Er steht dort so protzig im Zimmer,
gern schaltet ihn jedermann ein.
Dann gibt es ein gell es Geflimmer
und Bilder kommen herein.

Es sitzen die Jungen und Alten
viel Stunden davor und dabei,
und will man den Kasten abschalten,
dann gibt es oft großes Geschrei!

Der Kasten gehört doch zum Leben!
So sagt man, und lächelt sehr frei.
Er kann auch viel Gutes uns geben
bringt Wissen, Zerstreuung herbei.

Viel Segen hat er schon gespendet;
Denn ich sehe nur, was mir frommt!
Und wird mal was Schlimmes gesendet,
dann wart‘ ich, bis Gutes dran kommt!

Man muss die Kontrolle behalten!“
So sagen wohl andere schlau.
Zu jederzeit kann ich abschalten.
Was gut ist, das weiß ich genau!

Doch Gutes wird selten gesendet,
das Schlechte jedoch früh und spät.
Und so werden Menschen verblendet,
und so wird das Unkraut gesät!

Der Kasten, der bringt Unterhaltung,
dazu einen weltlichen Geist,
der sehr deine Lebensgestaltung
beeinflusst und höllenwärts weist!

Die Kinder, sie haben ihn gerne
und sitzen mit Freude dabei.
Sie sehen hier Hollywoods„ Sterne“
und manch eine Mord-Schießerei.

Sie sehen hier schmutzige Bilder
und werden besudelt, verseucht!
Der Blick ihre Augen wird wilder,
das „Ja“ zu der Sünde wird leicht!

Sie sehen die schlimmsten Verbrechen.
Gezeigt wird hier klar, wie man’s macht!
Sie lernen das Schwelgen und Zechen,
und freu’n sich, wenn’s ordentlich kracht!

Hier lernt man Begriffe verdrehen:
was schlecht ist, wird gut, was gut, schlecht!
Hier lernt man das Böse verstehen,
und jegliches Unrecht wird Recht!

Die Nacktheit, die wird hier erhoben,
Begriffe für Anstand verwischt;
die Grenze der Reinheit verschoben,
so dass das Gewissen erlischt.

Was schamlos, das wird hier zur Tugend,
was Schönheit ist, das wird verpönt!
Was Wunder, wenn dann unsre Jugend
den Standpunkt der Alten verhöhnt!

Es werden Gemüter der Kinder
Verdorben, beschmutzt, ruiniert!
Verhärtet die Herzen der Sünder,
und tausende Seelen verführt!

Die Hemmungen langsam verschwinden,
geweckt wird die Gier und die Lust
zu allerlei scheußlichen Sünden,
von denen man einst nicht gewusst.

Erstickt wird die Neigung zum Guten,
gefördert wird das, was verkehrt.
Der Kasten, so darf man vermuten,
den Eingang zum Himmel versperrt!

Und wo einst die Seele gerettet,
da schwindet das Leben aus Gott,
denn wiederum wird sie gekettet,
erleidet den geistlichen Tod!

Dahin ist das Glück deines Lebens,
es schmachtet die Seele zu sehr!
Du trinkst, und du trinkst doch vergebens
vom schmutzigen Quell- und bleibst leer!

Drum weg mit dem schmutzigen Kasten,
hinaus mit dem weltlichem Geist!
Zurück zu dem Herrn ohne Rasten,
dein Heiland dir Hilfe verheißt!

Er will dir die Sünden vergeben,
er will deine Seele befrei’n!
Er gibt neues, göttliches Leben
und führt in den Himmel hinein!

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Autor unbekannt